Können die Befestigungslöcher auf Granit-Oberflächenplatten individuell angepasst werden?

Im Bereich der Präzisionsmessung und Maschinenmontage spielt die Granit-Messplatte eine grundlegende Rolle als Referenzfundament für Genauigkeit und Stabilität. Da die Konstruktionen von Anlagen immer komplexer werden, fragen sich viele Ingenieure, ob die Befestigungslöcher auf Granit-Messplatten individuell angepasst werden können – und vor allem, wie die Anordnung gestaltet werden sollte, um die Präzision der Platte zu erhalten.

Die Antwort lautet: Ja – individuelle Anpassung ist nicht nur möglich, sondern für viele moderne Anwendungen sogar unerlässlich. Bei ZHHIMG® kann jede Granitmessplatte nach Kundenzeichnungen mit spezifischen Lochmustern, Gewindeeinsätzen oder Positionierungspunkten maßgeschneidert werden. Diese Befestigungslöcher werden häufig zur Fixierung von Messgeräten, Luftlagern, Positioniertischen und anderen hochpräzisen Bauteilen verwendet.

Präzisionselektronikinstrumente

Die individuelle Anpassung muss jedoch klaren ingenieurtechnischen Prinzipien folgen. Die Anordnung der Bohrungen ist nicht zufällig; sie beeinflusst direkt die Ebenheit, Steifigkeit und Langzeitstabilität des Granitfundaments. Eine durchdachte Bohrungsanordnung gewährleistet eine gleichmäßige Lastverteilung über die Platte, vermeidet innere Spannungen und minimiert das Risiko lokaler Verformungen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Abstand zu Kanten und Verbindungsstellen. Befestigungslöcher sollten in einem sicheren Abstand positioniert werden, um Risse oder Abplatzungen der Oberfläche zu vermeiden, insbesondere bei hohen Belastungen. Bei großen Montagegestellen oder Granittischen für Koordinatenmessgeräte ist die Lochsymmetrie entscheidend für die geometrische Stabilität und die Vibrationsfestigkeit im Betrieb.

Bei ZHHIMG® wird jede Bohrung in einer temperaturkontrollierten Anlage mit Diamantwerkzeugen präzise gefertigt. Die Oberflächen- und Bohrungsausrichtung wird anschließend mit Renishaw-Laserinterferometern, elektronischen Wasserwaagen von WYLER und Mahr-Messuhren überprüft. So wird sichergestellt, dass die Granitplatte auch nach der individuellen Anpassung eine Genauigkeit im Mikrometerbereich beibehält.

Die natürliche Dichte und die geringe Wärmeausdehnung von Granit machen ihn zu einem idealen Material für kundenspezifische Präzisionsplattformen. Ob für Koordinatenmessgeräte, optische Inspektionssysteme oder Anlagen zur Halbleiterverarbeitung – ein fachgerecht konstruiertes und kalibriertes Granitfundament gewährleistet über Jahre hinweg eine stabile und wiederholbare Genauigkeit.

Die Präzision einer Granitmessplatte hängt letztlich nicht vom Material ab, sondern zeigt sich auch in den Details ihrer Konstruktion. Durchdachte Anpassung der Befestigungslöcher, ausgeführt mit präziser Konstruktion und Kalibrierung, verwandelt eine Granitplatte von einem einfachen Steinblock in die Grundlage präziser Messungen.


Veröffentlichungsdatum: 15. Oktober 2025