Bei Instrumenten wie Granit-Linealen, Winkelmessern und Parallelmessern – den grundlegenden Bausteinen der Dimensionsmesstechnik – wird die zertifizierte Genauigkeit erst in der Endmontage sichergestellt. Während die erste Grobbearbeitung mit modernsten CNC-Maschinen in unseren ZHHIMG-Werken erfolgt, erfordert das Erreichen der von internationalen Standards geforderten Toleranzen im Submikrometer- und Nanometerbereich einen sorgfältigen, mehrstufigen Montage- und Veredelungsprozess, der maßgeblich von menschlicher Expertise und strenger Umgebungssteuerung abhängt. Der Prozess beginnt mit der Auswahl unseres ZHHIMG-Schwarzgranits – aufgrund seiner überlegenen Dichte (≈ 3100 kg/m³) und thermischen Stabilität – gefolgt von einer spannungsabbauenden natürlichen Alterung. Sobald das Bauteil nahezu endkonturgenau bearbeitet ist, gelangt es in unsere spezielle, temperaturkontrollierte Montageumgebung. Hier findet die Kunst des manuellen Läppens statt, ausgeführt von unseren erfahrenen Fachkräften, von denen viele über 30 Jahre Erfahrung verfügen. Diese erfahrenen Techniker nutzen präzise Schab- und Reibtechniken, die aufgrund ihrer Fähigkeit, kleinste Abweichungen zu erfassen, oft als „laufende elektronische Wasserwaage“ bezeichnet werden, um Material schrittweise abzutragen, bis die erforderliche Ebenheit erreicht ist. So wird sichergestellt, dass die primäre Referenzfläche exakt Normen wie DIN 876 oder ASME entspricht. Entscheidend für die Montage ist auch die spannungsfreie Integration aller Nicht-Granit-Elemente, wie z. B. Gewindeeinsätze aus Metall oder kundenspezifische Nuten. Diese Metallkomponenten werden häufig mit speziellem, schrumpfarmem Epoxidharz in den Granit geklebt. Das Auftragen des Harzes erfolgt unter strenger Kontrolle, um innere Spannungen zu vermeiden, die die mühsam erreichte geometrische Genauigkeit beeinträchtigen könnten. Nach dem Aushärten des Epoxidharzes wird die Oberfläche oft einem abschließenden, leichten Läppen unterzogen, um sicherzustellen, dass das Metallelement keine minimalen Verformungen im umgebenden Granit verursacht hat. Die Endabnahme des montierten Werkzeugs basiert auf einem präzisen Messkreislauf. Mithilfe fortschrittlicher Messinstrumente wie elektronischer Nivelliergeräte und Autokollimatoren wird das fertige Granitwerkzeug wiederholt mit kalibrierten Referenzinstrumenten in einer thermisch stabilen Umgebung verglichen. Dieser strenge Prozess – der unserem Leitprinzip „Präzisionsarbeit darf nicht zu anspruchsvoll sein“ folgt – garantiert, dass das montierte Granitmessgerät die vorgegebenen Toleranzen nicht nur erfüllt, sondern oft sogar übertrifft, bevor es zertifiziert und für den Versand verpackt wird. Diese Kombination aus modernster Technologie und unvergleichlicher handwerklicher Präzision definiert die langfristige Zuverlässigkeit der Präzisionswerkzeuge von ZHHIMG.
Veröffentlichungsdatum: 29. Oktober 2025
