Im Bereich der Präzisionsfertigung und Qualitätsprüfung ist die 3D-Koordinatenmessmaschine das zentrale Gerät zur Sicherstellung der Produktgenauigkeit. Die Genauigkeit ihrer Messdaten beeinflusst direkt die Produktqualität und die Optimierung der Produktionsprozesse. Allerdings stellt der durch Temperaturschwankungen im Betrieb der Maschine verursachte thermische Verformungsfehler seit jeher ein schwerwiegendes Problem für die Branche dar. Die Granitbasis mit ihren herausragenden physikalischen Eigenschaften und strukturellen Vorteilen ist der Schlüssel zur Beseitigung dieses thermischen Verformungsfehlers der 3D-Koordinatenmessmaschine.

Die Ursachen und Gefahren von thermischen Verformungsfehlern in Drei-Koordinaten-Messmaschinen
Beim Betrieb einer 3-Koordinaten-Messmaschine können der laufende Motor, die Reibungswärme und Schwankungen der Umgebungstemperatur zu Temperaturänderungen im Gerät führen. Das aus herkömmlichen Metallen gefertigte Maschinengestell weist einen relativ hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf. Beispielsweise beträgt der Wärmeausdehnungskoeffizient von normalem Stahl etwa 11 × 10⁻⁶/°C. Steigt die Temperatur um 10 °C, dehnt sich das 1 Meter lange Metallgestell um 110 µm aus. Diese geringfügige Verformung wird über die mechanische Struktur auf den Messfühler übertragen, was zu einer Verschiebung der Messposition und letztendlich zu Messfehlern führt. Bei der Prüfung von Präzisionsteilen wie Triebwerkschaufeln und Präzisionsformen kann bereits ein Fehler von 0,01 mm zu Produktfehlern führen. Fehler durch thermische Verformung beeinträchtigen die Messzuverlässigkeit und die Produktionseffizienz erheblich.
Die charakteristischen Vorteile von Granitfundamenten
Extrem niedriger Wärmeausdehnungskoeffizient, stabile Messreferenz
Granit ist ein natürliches magmatisches Gestein, das durch geologische Prozesse über Hunderte von Millionen Jahren entstanden ist. Sein Wärmeausdehnungskoeffizient ist extrem niedrig und liegt typischerweise zwischen (4–8) × 10⁻⁶/℃, was nur 1/3 bis 1/2 des Wertes von Metallen entspricht. Das bedeutet, dass sich die Größe des Granitfundaments bei gleicher Temperaturänderung nur minimal verändert. Bei schwankender Umgebungstemperatur behält das Granitfundament seine stabile geometrische Form bei und dient als fester Bezugspunkt für das Koordinatensystem der Messmaschine. Dadurch werden Positionsabweichungen der Messsonde durch Verformung des Fundaments vermieden und der Einfluss thermischer Verformungsfehler auf die Messergebnisse an der Wurzel reduziert.
Hohe Steifigkeit und gleichmäßige Struktur unterdrücken die Verformungsübertragung
Granit ist hart und besitzt eine dichte, gleichmäßige innere Mineralkristallstruktur. Seine Härte erreicht 6–7 auf der Mohs-Skala. Dank dieser hohen Steifigkeit ist die Granitbasis weniger anfällig für elastische Verformungen unter dem Gewicht des Messgeräts und externen Kräften während des Messvorgangs. Selbst bei leichten Vibrationen oder lokal ungleichmäßigen Kräften im Betrieb unterdrückt die Granitbasis mit ihren gleichmäßigen Struktureigenschaften effektiv die Übertragung und Ausbreitung von Verformungen. Dadurch wird verhindert, dass sich Verformungen von der Basis auf den Messmechanismus übertragen, ein stabiler Betriebszustand der Messsonde gewährleistet und die Genauigkeit der Messdaten sichergestellt.
Natürliche Dämpfungsleistung, Absorption von Vibrationen und Wärme
Die einzigartige Mikrostruktur von Granit verleiht ihm hervorragende Dämpfungseigenschaften. Wenn die durch den Betrieb der Messmaschine erzeugten Vibrationen auf den Granitsockel übertragen werden, können die inneren Mineralpartikel und winzigen Poren die Vibrationsenergie in Wärmeenergie umwandeln und absorbieren, wodurch die Vibrationsamplitude rasch reduziert wird. Gleichzeitig trägt diese Dämpfungseigenschaft dazu bei, die durch den Gerätebetrieb entstehende Wärme zu absorbieren, die Temperaturansammlung und -ausbreitung im Sockel zu verlangsamen und das Risiko lokaler thermischer Verformungen aufgrund ungleichmäßiger Temperaturverteilung zu verringern. Bei kontinuierlichen Langzeitmessungen kann die Dämpfungsleistung des Granitsockels das Auftreten von Fehlern durch thermische Verformungen deutlich reduzieren und die Messstabilität erhöhen.
Die praktische Anwendungswirkung des Granitsockels
Nachdem viele Fertigungsunternehmen die Metallbasis ihrer 3D-Koordinatenmessgeräte durch eine Granitbasis ersetzt hatten, verbesserte sich die Messgenauigkeit deutlich. So konnte beispielsweise bei einem Automobilzulieferer, der ein 3D-Koordinatenmessgerät mit Granitbasis einführte, der Messfehler am Motorblock von ursprünglich ±15 µm auf ±5 µm reduziert werden. Die Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit der Messdaten wurden signifikant verbessert, die Zuverlässigkeit der Produktqualitätsprüfung erhöht und die durch Messfehler verursachte Fehlbeurteilungsrate effektiv gesenkt. Dies steigerte die Produktionseffizienz und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Granitbasis mit ihrem extrem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten, ihrer hohen Steifigkeit, ihrer gleichmäßigen Struktur und ihren hervorragenden Dämpfungseigenschaften den durch thermische Verformung verursachten Fehler der Drei-Koordinaten-Messmaschine in mehreren Dimensionen eliminiert, eine stabile und zuverlässige Grundauflage für präzise Messungen bietet und zu einer unverzichtbaren Schlüsselkomponente moderner hochpräziser Messgeräte geworden ist.
Veröffentlichungsdatum: 19. Mai 2025
