In der Halbleiterfertigung ist Präzision die Grundlage für Produktqualität und -leistung. Halbleiter-Messgeräte sind ein zentrales Bindeglied zur Gewährleistung der Produktionsgenauigkeit und stellen strenge Anforderungen an die Stabilität ihrer Kernkomponenten. Granitplattformen mit ihrer hervorragenden thermischen Stabilität spielen dabei eine unverzichtbare Rolle. Dieser Artikel analysiert die thermische Stabilität von Granitplattformen in Halbleiter-Messgeräten anhand von Testdaten eingehend.
Die strengen Anforderungen an die thermische Stabilität von Messgeräten in der Halbleiterfertigung
Der Herstellungsprozess von Halbleitern ist äußerst komplex und präzise, und die Breite der Leiterbahnen auf dem Chip hat den Nanometerbereich erreicht. Bei einem derart hochpräzisen Herstellungsprozess können selbst kleinste Temperaturschwankungen zu einer thermischen Ausdehnung und Kontraktion von Gerätekomponenten und damit zu Messfehlern führen. Wenn beispielsweise bei der Fotolithografie die Messgenauigkeit des Messgeräts um 1 Nanometer abweicht, kann dies zu ernsthaften Problemen wie Kurzschlüssen oder Unterbrechungen in den Schaltkreisen auf dem Chip führen und zur Verschrottung des Chips führen. Branchenstatistiken zufolge kann es bei herkömmlichen Messgeräten für Metallmaterialien bei jeder Temperaturschwankung von 1 °C zu Maßänderungen von mehreren Nanometern kommen. Bei der Halbleiterherstellung muss die Messgenauigkeit jedoch auf ±0,1 Nanometer begrenzt werden, weshalb die thermische Stabilität ein entscheidender Faktor dafür ist, ob das Messgerät den Anforderungen der Halbleiterherstellung gerecht wird.
Theoretische Vorteile der thermischen Stabilität von Granitplattformen
Granit ist ein Naturstein mit kompakter innerer Mineralkristallisation, dichter und gleichmäßiger Struktur und dem natürlichen Vorteil der thermischen Stabilität. Der Wärmeausdehnungskoeffizient von Granit ist extrem niedrig und liegt im Allgemeinen zwischen 4,5 und 6,5 × 10⁻⁶/K. Im Gegensatz dazu beträgt der Wärmeausdehnungskoeffizient gängiger metallischer Werkstoffe wie Aluminiumlegierungen bis zu 23,8 × 10⁻⁶/K und ist damit um ein Vielfaches höher als der von Granit. Dies bedeutet, dass die Maßänderung der Granitplattform unter gleichen Temperaturschwankungen viel geringer ist als die der Metallplattform, was eine stabilere Messreferenz für Halbleitermessgeräte bieten kann.
Darüber hinaus sorgt die Kristallstruktur des Granits für eine ausgezeichnete Gleichmäßigkeit der Wärmeleitung. Wenn beim Betrieb des Geräts Wärme entsteht oder sich die Umgebungstemperatur ändert, kann die Granitplattform die Wärme schnell und gleichmäßig ableiten und so lokale Überhitzungs- oder Unterkühlungserscheinungen vermeiden. Dadurch wird die Gesamttemperaturkonsistenz der Plattform effektiv aufrechterhalten und die Stabilität der Messgenauigkeit weiter gewährleistet.
Der Prozess und die Methode der thermischen Stabilitätsmessung
Um die thermische Stabilität der Granitplattform in Halbleitermessgeräten genau zu bewerten, haben wir ein strenges Messschema entwickelt. Wir wählten ein hochpräzises Halbleiterwafer-Messgerät, das mit einer hochpräzise verarbeiteten Granitplattform ausgestattet ist. In der Versuchsumgebung wurde der übliche Temperaturbereich in der Halbleiterfertigung simuliert, d. h. eine allmähliche Erwärmung von 20 °C auf 35 °C und anschließende Abkühlung auf 20 °C. Der gesamte Prozess dauerte 8 Stunden.
Auf der Granitplattform des Messgeräts werden hochpräzise Standard-Siliziumwafer platziert. Mithilfe von nanometergenauen Wegsensoren werden die relativen Positionsänderungen zwischen den Siliziumwafern und der Plattform in Echtzeit überwacht. Gleichzeitig sind mehrere hochpräzise Temperatursensoren an verschiedenen Positionen auf der Plattform angebracht, um die Temperaturverteilung auf der Plattformoberfläche zu überwachen. Während des Experiments wurden die Weg- und Temperaturdaten alle 15 Minuten aufgezeichnet, um die Vollständigkeit und Genauigkeit der Daten zu gewährleisten.
Messdaten und Ergebnisanalyse
Die Beziehung zwischen Temperaturänderungen und Änderungen der Plattformgröße
Experimentelle Daten zeigen, dass sich die lineare Ausdehnung der Granitplattform bei einem Temperaturanstieg von 20 °C auf 35 °C nur äußerst gering ändert. Berechnungen zufolge beträgt die maximale lineare Ausdehnung der Plattform während des gesamten Heizprozesses lediglich 0,3 Nanometer und liegt damit deutlich unter der Fehlertoleranz für Messgenauigkeit in der Halbleiterfertigung. Während der Abkühlphase nimmt die Plattformgröße nahezu vollständig wieder ihren Ausgangszustand an, und die Verzögerung der Größenänderung kann vernachlässigt werden. Diese Eigenschaft, selbst bei starken Temperaturschwankungen extrem geringe Dimensionsänderungen aufrechtzuerhalten, bestätigt die herausragende thermische Stabilität der Granitplattform.
Analyse der Temperaturgleichmäßigkeit auf der Plattformoberfläche
Die vom Temperatursensor erfassten Daten zeigen, dass während des Betriebs des Geräts und des Temperaturänderungsprozesses die Temperaturverteilung auf der Oberfläche der Granitplattform äußerst gleichmäßig ist. Selbst während der Phase mit den stärksten Temperaturschwankungen bleibt die Temperaturdifferenz zwischen den einzelnen Messpunkten auf der Plattformoberfläche stets innerhalb von ±0,1 °C. Eine gleichmäßige Temperaturverteilung verhindert effektiv Plattformverformungen durch ungleichmäßige thermische Belastung, gewährleistet die Ebenheit und Stabilität der Messreferenzfläche und bietet eine zuverlässige Messumgebung für Halbleitermesstechnik.
Im Vergleich zu herkömmlichen Materialplattformen
Die Messdaten der Granitplattform wurden mit denen eines gleichartigen Halbleitermessgeräts mit einer Aluminiumlegierungsplattform verglichen. Die Unterschiede waren signifikant. Unter den gleichen Temperaturwechselbedingungen beträgt die lineare Ausdehnung der Aluminiumlegierungsplattform bis zu 2,5 Nanometer und ist damit mehr als achtmal so hoch wie die der Granitplattform. Gleichzeitig ist die Temperaturverteilung auf der Oberfläche der Aluminiumlegierungsplattform ungleichmäßig, wobei der maximale Temperaturunterschied 0,8 °C erreicht. Dies führt zu deutlichen Verformungen der Plattform und beeinträchtigt die Messgenauigkeit erheblich.
In der präzisen Halbleitermesstechnik sind Granitplattformen mit ihrer hervorragenden thermischen Stabilität zum wichtigsten Baustein für die Messgenauigkeit geworden. Die Messdaten belegen die hervorragende Leistung der Granitplattform bei Temperaturschwankungen und bieten der Halbleiterindustrie zuverlässige technische Unterstützung. Mit der Weiterentwicklung der Halbleiterfertigungsprozesse hin zu immer präziseren Verfahren wird der Vorteil der thermischen Stabilität von Granitplattformen immer deutlicher und treibt die technologische Innovation und Entwicklung in der Branche kontinuierlich voran.
Veröffentlichungszeit: 13. Mai 2025