Standardprüfverfahren für die Abmessungen und Spezifikationen von Granit-Messplatten

Granit-Oberflächenplatten sind aufgrund ihrer charakteristischen schwarzen Farbe, ihrer gleichmäßig dichten Struktur und ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften – darunter Rostbeständigkeit, Säure- und Laugenbeständigkeit, unübertroffene Stabilität, hohe Härte und Verschleißfestigkeit – als Präzisionsreferenzbasen in mechanischen Anwendungen und der Labormesstechnik unverzichtbar. Die Einhaltung exakter Maß- und Geometrienormen ist für die Leistungsfähigkeit dieser Platten entscheidend. Im Folgenden werden die Standardmethoden zur Überprüfung ihrer Spezifikationen beschrieben.

1. Dickenprüfung

  • Werkzeug: Ein Nonius-Messschieber mit einer Ablesbarkeit von 0,1 mm.
  • Methode: Messen Sie die Dicke in der Mitte aller vier Seiten.
  • Beurteilung: Berechnen Sie die Differenz zwischen den Maximal- und Minimalwerten, die an derselben Platte gemessen wurden. Dies entspricht der Dickenabweichung (bzw. dem extremsten Unterschied).
  • Standardbeispiel: Bei einer Platte mit einer festgelegten Nenndicke von 20 mm beträgt die zulässige Abweichung typischerweise ±1 mm.

2. Längen- und Breitenprüfung

  • Hilfsmittel: Ein Stahlmaßband oder Lineal mit einer Ablesbarkeit von 1 mm.
  • Methode: Messen Sie Länge und Breite entlang jeweils dreier verschiedener Linien. Verwenden Sie den Mittelwert als Endergebnis.
  • Zweck: Genaue Erfassung der Abmessungen zur Mengenberechnung und zur Überprüfung der Übereinstimmung mit den bestellten Größen.

Prüfgeräte

3. Prüfung der Ebenheit

  • Werkzeug: Ein Präzisionslineal (z. B. ein Stahllineal) und Fühlerlehren.
  • Vorgehensweise: Legen Sie das Lineal quer über die Oberfläche der Platte, auch entlang beider Diagonalen. Messen Sie mit der Fühlerlehre den Abstand zwischen Lineal und Plattenoberfläche.
  • Standardbeispiel: Die maximal zulässige Planheitsabweichung kann für bestimmte Güteklassen mit 0,80 mm festgelegt werden.

4. Prüfung der Rechtwinkligkeit (90°-Winkel)

  • Werkzeug: Ein hochpräziser 90°-Winkelmesser aus Stahl (z. B. 450×400 mm) und Fühlerlehren.
  • Vorgehensweise: Legen Sie das Winkellineal fest an eine Ecke des Tellers an. Messen Sie mit der Fühlerlehre den Abstand zwischen Tellerrand und Lineal. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle vier Ecken.
  • Beurteilung: Die größte gemessene Lücke bestimmt den Fehler in der Rechtwinkligkeit.
  • Standardbeispiel: Die zulässige Grenztoleranz für die Winkelabweichung wird oft beispielsweise mit 0,40 mm angegeben.

Durch die Einhaltung dieser präzisen und standardisierten Prüfprotokolle garantieren die Hersteller, dass jede Granitmessplatte die geometrische Genauigkeit und zuverlässige Leistung bietet, die für kritische Messaufgaben in Branchen weltweit erforderlich sind.


Veröffentlichungsdatum: 20. August 2025