In der Halbleiterfertigung bestimmt die Genauigkeit der Wafer-Inspektionsanlagen direkt die Qualität und Ausbeute der Chips. Als Grundlage für die zentralen Detektionskomponenten spielt die Dimensionsstabilität des Anlagenmaterials eine entscheidende Rolle für die langfristige Betriebssicherheit der Anlagen. Granit und Gusseisen sind zwei gängige Basismaterialien für Wafer-Inspektionsanlagen. Eine zehnjährige Vergleichsstudie hat signifikante Unterschiede in ihrer Dimensionsstabilität aufgezeigt und liefert wichtige Anhaltspunkte für die Anlagenauswahl.
Experimenteller Hintergrund und Design
Die Herstellung von Halbleiterwafern stellt extrem hohe Anforderungen an die Messgenauigkeit. Selbst geringfügige Maßabweichungen im Mikrometerbereich können die Chip-Performance beeinträchtigen oder sogar zum Ausschuss führen. Um die Dimensionsstabilität von Granit und Gusseisen im Langzeiteinsatz zu untersuchen, entwickelte das Forschungsteam Experimente, die reale Arbeitsumgebungen simulierten. Granit- und Gusseisenproben gleicher Spezifikation wurden ausgewählt und in einer Klimakammer platziert, in der die Temperatur zwischen 15 °C und 35 °C und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 30 % und 70 % schwankte. Die mechanischen Vibrationen während des Gerätebetriebs wurden mithilfe eines Vibrationstisches simuliert. Die wichtigsten Abmessungen der Proben wurden vierteljährlich mit einem hochpräzisen Laserinterferometer gemessen und die Daten über einen Zeitraum von 10 Jahren kontinuierlich aufgezeichnet.

Experimentelles Ergebnis: Der absolute Vorteil von Granit
Zehn Jahre experimenteller Daten belegen die erstaunliche Stabilität des Granitsubstrats. Sein Wärmeausdehnungskoeffizient ist extrem niedrig und beträgt im Durchschnitt nur 4,6 × 10⁻⁶/℃. Selbst bei drastischen Temperaturänderungen bleibt die Maßabweichung stets innerhalb von ±0,001 mm. Die dichte Struktur des Granits beeinflusst Feuchtigkeitsschwankungen nahezu nicht, sodass keine messbaren Maßänderungen auftreten. In einer Umgebung mit mechanischen Vibrationen absorbiert der Granit dank seiner hervorragenden Dämpfungseigenschaften die Vibrationsenergie effektiv, und die Maßschwankungen sind äußerst gering.
Im Gegensatz dazu erreicht der durchschnittliche Wärmeausdehnungskoeffizient des Gusseisensubstrats 11 × 10⁻⁶/℃ – 13 × 10⁻⁶/℃, und die maximale Maßabweichung aufgrund von Temperaturänderungen innerhalb von 10 Jahren beträgt ±0,05 mm. In feuchter Umgebung neigt Gusseisen zu Rost und Korrosion. Einige Proben weisen lokale Verformungen auf, wodurch die Maßabweichung weiter zunimmt. Unter mechanischer Vibration besitzt Gusseisen eine geringe Schwingungsdämpfung und seine Abmessungen schwanken häufig, was die Erfüllung der hohen Präzisionsanforderungen bei der Waferinspektion erschwert.
Der wesentliche Grund für den Unterschied in der Stabilität
Granit entstand über Hunderte von Millionen Jahren durch geologische Prozesse. Seine innere Struktur ist dicht und gleichmäßig, und die Mineralkristalle sind stabil angeordnet, wodurch innere Spannungen auf natürliche Weise abgebaut werden. Dies macht ihn extrem unempfindlich gegenüber Veränderungen äußerer Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Vibrationen. Gusseisen wird im Gießverfahren hergestellt und weist mikroskopische Defekte wie Poren und Hohlräume auf. Die beim Gießen entstehenden Eigenspannungen können unter dem Einfluss der äußeren Umgebung zu Dimensionsänderungen führen. Aufgrund seiner metallischen Eigenschaften ist Gusseisen anfällig für Rost durch Feuchtigkeit, was strukturelle Schäden beschleunigt und die Dimensionsstabilität verringert.
Die Auswirkungen auf die Wafer-Inspektionsgeräte
Wafer-Inspektionsgeräte auf Granitsubstratbasis gewährleisten dank ihrer stabilen Dimensionsstabilität eine hohe Präzision des Inspektionssystems über lange Zeiträume. Fehlbeurteilungen und übersehene Defekte aufgrund von Genauigkeitsdrift werden reduziert, was die Produktausbeute deutlich steigert. Gleichzeitig senken die geringen Wartungsanforderungen die Lebenszykluskosten der Geräte. Geräte mit Gusseisensubstraten erfordern aufgrund ihrer geringen Dimensionsstabilität häufige Kalibrierung und Wartung. Dies erhöht nicht nur die Betriebskosten, sondern kann aufgrund unzureichender Präzision auch die Qualität der Halbleiterproduktion beeinträchtigen und zu potenziellen wirtschaftlichen Verlusten führen.
Im Zuge des Trends der Halbleiterindustrie nach höherer Präzision und besserer Qualität ist die Wahl von Granit als Basismaterial für Wafer-Inspektionsgeräte zweifellos ein kluger Schritt, um die Leistungsfähigkeit der Geräte zu gewährleisten und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern.
Veröffentlichungsdatum: 14. Mai 2025
