Die Präzisions-Portalbewegungsplattform von XYZT verwendet Granitkomponenten, was im Installations- und Inbetriebnahmeprozess besondere Anforderungen stellt. Im Vergleich zur Installation von Komponenten aus herkömmlichen Materialien ist eine zusätzliche Kontrolle der Schlüsselverbindungen erforderlich, um die Vorteile der hohen Präzision voll auszuschöpfen.
Fundamentunterstützung und Niveauanpassung
Bauteile aus herkömmlichen Materialien stellen relativ breite Anforderungen an die Fundamentierung. Granitbauteile hingegen benötigen aufgrund ihrer hohen Dichte und Sprödigkeit ein besonders festes und ebenes Fundament. Vor der Installation ist sicherzustellen, dass die Tragfähigkeit des Baugrunds bzw. der Fundamentplattform mindestens das Zwei- bis Dreifache des Gesamtgewichts der Anlage beträgt. Die Ebenheit des Fundaments ist mithilfe einer Präzisionswasserwaage auf ±0,1 mm/m zu kontrollieren. Während der Installation werden Keileisen und Justierbolzen verwendet, um die Plattform feinjustieren zu können. Die horizontale Abweichung der XYZT-Plattform darf in keiner Richtung ±0,05 mm/m überschreiten. Dieser Schritt ist entscheidend, da bereits geringe Abweichungen bei Granitbauteilen im Langzeitbetrieb zu lokalen Rissen durch ungleichmäßige Krafteinwirkung führen und die Genauigkeit und Stabilität der Plattform beeinträchtigen können.

Handhabung und Positionierung
Granitbauteile sind schwer und zerbrechlich und müssen daher mit größter Sorgfalt behandelt werden. Anders als bei herkömmlichen Materialien, die sich einfach anheben lassen, ist für die Handhabung von Granitbauteilen professionelles Hebezeug mit weichen Schutzpolstern erforderlich, um Stöße zu vermeiden. Beim Positionieren wird der Positionierfehler der Plattform mithilfe hochpräziser Messgeräte wie Laser-Entfernungsmesser und Totalstation auf ±0,02 mm begrenzt. Im Vergleich zu den relativ geringen Anforderungen an die Positioniergenauigkeit bei der Montage von Bauteilen aus herkömmlichen Materialien ist die präzise Positionierung von Granitbauteilen direkt mit der Genauigkeit der nachfolgenden Bewegungen verbunden. Eine ungenaue Positionierung führt zu ungleichmäßiger Belastung der Führungsschiene, der Gewindespindel und anderer Antriebskomponenten, erhöht den Verschleiß und verringert die Lebensdauer der Plattform sowie die Bewegungsgenauigkeit.
Verbinden und reparieren
Die Verbindungsmethoden für Bauteile aus herkömmlichen Materialien sind vielfältig und weisen eine hohe Fehlertoleranz auf. Die Verbindung von Granitbauteilen erfordert jedoch besondere Aufmerksamkeit. Bei Verwendung spezieller Bindemittel oder mechanischer Verbindungen ist die strikte Einhaltung der Prozessvorgaben unerlässlich. Bei Klebstoffen müssen Schichtdicke und Gleichmäßigkeit präzise kontrolliert werden, um die Haftfestigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig Spannungsspitzen durch ungleichmäßige Bindemitteldicken zu vermeiden. Für die mechanische Verbindung sind die passenden Schrauben und Muttern auszuwählen, das Anzugsmoment zu kontrollieren und ein Überdrehen, das zu Rissen im Granit führen kann, zu verhindern. Nach Abschluss der Verbindung werden die Verbindungsstellen mithilfe von Ultraschallprüfgeräten und anderen Prüfmitteln auf Fehlerfreiheit, Stabilität der Gesamtstruktur der Plattform und die Einhaltung der Genauigkeit geprüft.
Inbetriebnahme von Elektro- und Steuerungssystemen
In der Testphase der elektrischen und Steuerungssysteme ist die Empfindlichkeit herkömmlicher Materialkomponenten gegenüber der Feinabstimmung elektrischer Parameter relativ gering. Die hohen Präzisionseigenschaften von Granitkomponenten erfordern hingegen eine präzisere Anpassung der elektrischen Parameter. Daher ist der Einsatz professioneller Testsoftware notwendig, um Motordrehzahl, Drehmoment und weitere Parameter fein zu kalibrieren. Dies gewährleistet einen gleichmäßigen und sanften Beschleunigungs- und Verzögerungsprozess der Plattformbewegung sowie eine schnelle und genaue Positionierung. Die Echtzeitüberwachung des Bewegungszustands der Plattform mittels hochpräziser Sensoren und die Rückmeldung an das Steuerungssystem zur Optimierung und Anpassung stellen sicher, dass die Plattform die Bewegungsanweisungen im Mikrometer- oder sogar Nanometerbereich präzise ausführt und das hohe Präzisionspotenzial der Granitkomponenten voll ausschöpft.
Veröffentlichungsdatum: 14. April 2025
